Es gibt durchaus größeres Interesse an der Aktie von Uniper. Deshalb sehen die Börsen genau hin. Am Freitag ging es kurz vor dem Ende der Woche um gut -1,9 % abwärts. Das ist durchaus ernüchternd, wie Beobachter beschreiben. Der Titel hat damit im Laufe der vergangenen Woche unter dem Strich insgesamt verloren. Seit Anfang Januar ging es sogar um – gut 2 % nach unten. Die Aussichten sind nicht nur erfreulich.
Uniper: Die Analysten könnten Recht behalten
Die Analysten, die sich mit dem Titel beschäftigen oder beschäftigt haben, könnten demnach durchaus Recht behalten. Die gehen davon aus, dass der Kurs der Aktie überbewertet ist.
Das zeigt sich in den Kurszielen zur Aktie von Uniper eindeutig. Die Kurse sollen auf nur noch 47 Euro nach unten sacken, lautet die Schätzung. Das wären Kursziele, die niedriger liegen als noch vor Wochen. Da war die Aktie auf gut 49 Euro geschätzt worden. Auch sind damit eindeutige Verlusterwartungen verbunden: Die Aktie könnte demnach aktuell um -8 % sacken, so die Schätzung.
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Die Begründung dafür ist im wirtschaftlichen Bereich zu suchen: Die Kurse haben derzeit zwar ein KGV von 5 bezogen auf das noch nicht berichtete Jahr 2023. Aber: Im neuen Jahr soll das KGV auf dann 19 steigen. Das liegt an den sinkenden Gewinnerwartungen. Die Gewinne werden auf 1,1 Mrd. Euro taxiert. Im Jahr zuvor waren es – den Schätzungen nach – noch 4,3 Milliarden Euro. Demnach ist die Aktie wahrscheinlich mit dem KGV von 19 derzeit etwas überbewertet.
Nur: Der Titel ist ohnehin recht niedrig bewertet. Denn bei einer Kapitalschnitt-Maßnahme vor einigen Wochen war die Aktie noch auf 80 Euro taxiert worden. Seither ging es schon deutlich bergab, mehr als ein Viertel verlor Uniper seither. Damit könnte die Aktie aus Sicht von Turnaround-Trader wiederum ein interessanter Fall werden. Wer wird gewinnen?
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