Im Schatten des Sportskandals um Sportwetten und Shohei Ohtani beginnt die MLB-Saison mit einem anderen, alle Spieler betreffenden Problem: den minderwertigen Trikots. Berichtet wurde über durchsichtige Hosen, die unvorteilhafte Körperpartien sichtbar machen, und graue Jerseys, auf denen Schweiß zu Farbabweichungen führt. Der Hauptkritikpunkt richtet sich zunächst an Fanatics, den Hersteller der Trikots. Doch die Verantwortlichkeit scheint falsch adressiert zu sein, denn das Design stammt von Nike, welches einen zehnjährigen Merchandise-Deal im Wert von einer Milliarde US-Dollar mit der MLB abgeschlossen hat. Nike wählte nicht nur die Schriftgröße aus, sondern gab auch den verwendeten Stoff vor, wie MLB gegenüber The Athletic darlegte.
Finanzielle Auswirkungen auf Nike
Nach einer Korrektur um -9,3% im letzten Monat, bleibt die Frage nach der zukünftigen Richtung Nikes Aktienperformance offen. Das Unternehmen hat im vergangenen Quartal gemäß den Erwartungen ein flaches Umsatzwachstum verzeichnet und konnte dennoch die Analystenschätzungen übertreffen. Der Schuh- und Einzelhandel, in dem Nike tätig ist, hat jedoch insgesamt Verluste hinnehmen müssen. Nike plant Anpassungen, um auf die Probleme zu reagieren, während Analysten die Aktie mit Vorsicht betrachten. Trotz der aktuellen Situation und der Kritik an den Trikots blieb die Dividendenstabilität des Unternehmens mit einer kontinuierlichen Erhöhung über 22 Jahre hinweg bestehen. Preissteigerungen bei Schuhen zeigten eine positive Entwicklung, wenn auch die Wachstumsrate nachgelassen hat. Evaluierungen des Aktienpreises durch BMO Capital und Zacks mit einem Halteranking (#3) lassen auf eine Performance schließen, die im Einklang mit dem breiteren Markt agieren könnte.
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