Johnson & Johnson hat sich durch den Kauf des auf Biotechnologie spezialisierten Unternehmens Proteologix, das auf bispezifische Antikörper zur Behandlung von Immun- und Hauterkrankungen fokussiert ist, strategisch verstärkt. Dieser 850 Millionen Dollar schwere Deal, der bis Mitte des Jahres 2024 abgeschlossen sein soll, hat das Potenzial, weitere Meilensteinzahlungen nach sich zu ziehen und wird voraussichtlich die Position des Unternehmens im Bereich der Dermatologie festigen.
Pipeline mit Potenzial für Hautkrankheiten
Proteologix verfügt über zwei vielversprechende bispezifische Antikörper, PX128 und PX130. PX128, das bald in die Phase-1-Entwicklung für mittelschwere bis schwere Fälle von atopischer Dermatitis (AD) und Asthma eintreten wird, sowie PX130, das sich derzeit in der präklinischen Entwicklung befindet. Beide Präparate zielen darauf ab, verschiedene Krankheitswege zu blockieren, um die Behandlungseffizienz zu steigern und könnten sich als überlegene Therapieansätze für moderate bis schwere AD und Asthma etablieren. Während PX128 die IL-13-vermittelte Th2-Hautentzündung sowie TSLP, einen Vermittler der Gewebeentzündung bei AD und Asthma, inhibiert, greift PX130 zusätzlich IL-22 an, um die Hautschutzbarriere zu restaurieren. Eindrucksvoll ist vor allem das Design beider Kandidaten für seltene Dosierungsintervalle, was sie für die Präferenzen der Patienten attraktiv macht. Diese Akquisition dürfte die Fähigkeiten von Johnson & Johnson verstärken, neuartige bispezifische Programme zu entwickeln, und wird keine Auswirkungen auf die Prognose des bereinigten Gewinns pro Aktie für das Geschäftsjahr 2024 haben. Der Kauf unterstreicht die strategische Ausrichtung auf ein Portfolio von differenzierten und komplementären bispezifischen Therapien, um mehrere Krankheitsmechanismen zu adressieren.
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