Der krisengebeutelte Agrarhändler Baywa AG sieht Licht am Ende des Tunnels. Nach intensiven Verhandlungen zeichnet sich eine Einigung mit den Gläubigerbanken ab, die dem Unternehmen dringend benötigte finanzielle Atempause verschaffen soll. Der Vorstand rechnet in Kürze mit der Unterzeichnung einer Vereinbarung, die nicht nur eine Verlängerung der bestehenden Kreditlinien bis Ende des Jahres vorsieht, sondern auch eine substanzielle Aufstockung des Überbrückungskredits um etwa 500 Millionen Euro. Diese Maßnahmen sollen die Liquidität des Konzerns bis Jahresende sichern und den Weg für eine langfristige Finanzierungslösung ebnen.
Weg aus der Schuldenfalle
Die Baywa AG steht vor der Herausforderung, einen Schuldenberg von über fünf Milliarden Euro abzutragen. Die schwächelnde Weltkonjunktur hat dem Unternehmen in allen Geschäftsbereichen zugesetzt, was sich in einem Halbjahresverlust von 290 Millionen Euro niederschlug. Die nun angestrebte Finanzspritze soll dem Konzern die nötige Zeit verschaffen, um seine Geschäftsstrukturen zu optimieren und wieder auf Kurs zu kommen. An der Börse reagierten die Anleger positiv auf die Nachrichten, was sich in einem vorbörslichen Kursanstieg widerspiegelte.
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