Alphabet Inc., Mutterkonzern von Google, verzeichnete im letzten Handel ein leichtes Minus von 0,41%, was hinter dem Performanceverlust des S&P 500 von 0,31% zurückblieb. Trotz des jüngsten Abschwungs stieg der Aktienkurs im letzten Monat um 4,46%, womit er die Gewinne im Sektor Computer und Technologie (3,86%) sowie den S&P 500 (3,05%) übertraf. Die bevorstehende Gewinnmitteilung des Unternehmens ist von großem Interesse für Analysten und Investoren, da ein Wachstum des Gewinns pro Aktie (EPS) von 27,35% gegenüber dem Vorjahr auf $1,49 prognostiziert wird. Außerdem wird ein Umsatzanstieg von 13,58% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf $65,95 Milliarden erwartet. Die Jahresprognosen deuten auf eine positive Entwicklung hin, mit einer erwarteten Steigerung des EPS um 16,72% und des Gesamtumsatzes um 11,68%. Zudem könnte das Unternehmen aus der Internet-Services-Industrie, die sich in den Top 30% der über 250 Branchen befindet, von einem attraktiven Bewertungsabschlag profitieren, mit einem Forward P/E-Verhältnis von 22,41 gegenüber 25,97 im Branchendurchschnitt.
EU-Ermittlungen belasten Big-Tech-Unternehmen
Neben finanziellen Aspekten rücken regulatorische Herausforderungen in den Vordergrund, da Alphabet, zusammen mit anderen Technologiegiganten wie Apple und Meta, in der Europäischen Union unter dem neuen Digital Markets Act, der am 7. März in Kraft trat, ins Visier der Kartellbehörden gerät. Diese Untersuchungen könnten bei Verstößen zu Strafen von bis zu 10% des weltweiten Jahresumsatzes der Unternehmen führen. Die kartellrechtlichen Maßnahmen zielen darauf ab, den Wettbewerb im digitalen Markt zu fördern und kleineren Unternehmen Chancen zu eröffnen. Der Ansatz reicht vom Google Play bis hin zu Meta’s „Pay or Consent“-Modell, wobei die Kommission binnen eines Jahres zu Ergebnissen kommen will. Währenddessen sollen die Unternehmen wichtige Dokumente zur Überprüfung ihrer Bemühungen bezüglich der Einhaltung der Auflagen aufbewahren. Dieses regulatorische Klima unterstreicht die dynamischen Bedingungen, unter denen sich Tech-Unternehmen anpassen und navigieren müssen.
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