Alibaba Group Holding Limited zieht die Börseneinführung seiner Logistiktochter Cainiao zurück und plant stattdessen, die ausstehenden Anteile des Unternehmens für bis zu 3,75 Milliarden US-Dollar aufzukaufen. Nach der Ankündigung der größten Umstrukturierung in der Geschichte des Unternehmens vor einem Jahr hatte Alibaba seine Absicht bekundet, Cainiao und andere Geschäftsbereiche aufzuteilen und potenzielle Börsengänge zu erkunden. In Anbetracht der aktuellen Marktbedingungen und der wirtschaftlichen Rückschläge, mit denen Peking konfrontiert ist, hat das Unternehmen jedoch beschlossen, seine Pläne zu ändern. Die Strategie, sich auf die Kernkompetenz E-Commerce zu fokussieren und sich von einigen traditionellen physischen Einzelhandelsgeschäften zu verabschieden, wird weiter verfolgt, während der E-Commerce-Riese mit sinkendem Marktwachstum und zunehmender Konkurrenz zu kämpfen hat.
Zukunftsorientierte Anpassung
Alibabas Vorhaben zielt darauf ab, Cainiao stärker in die bestehenden Online-Handelsplattformen des Konzerns zu integrieren und somit strategische Synergien zu schaffen. Die geplante Akquisition soll außerdem Cainiaos weltweites Logistiknetzwerk weiter ausbauen. Die Bewegung des Unternehmens wird als Versuch gedeutet, sich auf langfristige strategische Ziele zu konzentrieren und nach einer Periode intensiver Investitionen nun non-kerne Geschäftsanteile zu veräußern. Die Ankündigung fällt mit einer Phase zusammen, in der Alibaba mit grundlegenden Fragestellungen bezüglich seiner Zukunft und Positionierung als Barometer der chinesischen Nachfrage ringt.
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