Microsoft plant, seinen Cloud-Computing-Kunden eine Plattform mit künstlicher Intelligenz (KI)-Chips von Advanced Micro Devices (AMD) anzubieten, um im direkten Wettbewerb mit den Komponenten von Nvidia zu treten. Die Details zu dieser Neuerung will das Unternehmen auf seiner Entwicklerkonferenz Build vorstellen. Dort wird außerdem eine Vorschau auf die neuartigen Cobalt 100 Prozessoren gegeben, die eine um 40% verbesserte Leistung im Vergleich zu anderen auf Arm Holdings-Technologie basierenden Prozessoren bieten. Microsofts Rechenzentren werden durch die Flaggschiff MI300X KI-Chips von AMD verstärkt, die den Kunden eine Alternative zu Nvidias H100-Grafikprozessoren bieten, welche den Markt für Datenzentrumchips derzeit dominieren. AMD rechnet in diesem Jahr mit einem Umsatz von 4 Milliarden US-Dollar im Bereich der KI-Chips, da deren Leistungskapazität ausreichend ist, um große KI-Modelle zu trainieren und auszuführen.
Wolfe Research Prioritätenwechsel
Ein bedeutender taktischer Wechsel fand bei Wolfe Research statt, die Nvidia-Aktien durch AMD-Aktien in ihrer Auswahl der Top-Aktien, der sogenannten Wolfe Alpha Liste, ersetzt haben. Die Analysten haben angegeben, dass das relative Preisgefüge der Aktien im Jahresverlauf zu dieser taktischen Änderung geführt hat. Für Nvidia werden trotz einer starken Wettbewerbsposition im KI-Bereich keine außergewöhnlichen Übertreffungen der erwarteten Quartalsergebnisse angenommen. AMD hingegen könnte bis Jahresende einen Umsatz in Höhe von 2 Milliarden US-Dollar aus dem MI300-Geschäft vorweisen, was als zusätzlicher Katalysator für die Aktie dienen könnte. Analysten bleiben bzgl. der AI-Umsatzprognosen von AMD optimistisch und erwarten eine Erholung im Bereich der Server-/Kunden-CPUs, insbesondere in der zweiten Jahreshälfte 2024.
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