Die Bank mit dem größten amerikanischen Kreditinstitut sieht sich mit dem Weggang von zwei hochrangigen Deal-Makern konfrontiert, während gleichzeitig eine juristische Auseinandersetzung mit einer staatseigenen russischen Bank im Raum steht. Die beiden Fachleute, die erst kürzlich in das Unternehmen eingetreten waren, verlassen nun die Bank, um ihre Karrieren bei konkurrierenden Finanzinstituten fortzusetzen. Dieser Schritt folgt auf jüngste Umstrukturierungen innerhalb der globalen Banksparte, in der neue Führungskräfte in den Bereichen Kapitalmarkt und Investmentbanking befördert wurden. Die Bank hatte ihre Einstellungsbemühungen während der Pandemie intensiviert, um im harten Wettbewerb bestehen zu können, erfuhr aber in den letzten Monaten auch eine Reihe von bedeutenden Abgängen. Zudem hatte die Bank im ersten Quartal einen Zuwachs von 27 % im Investmentbanking-Ertrag verzeichnet, was auf höhere Gebühren für Schulden- und Aktienemissionen zurückzuführen ist. Es nimmt also nicht Wunder, dass die Organisation ihre Kundenstrukturen an die zunehmende Größe und Komplexität anpassen möchte.
Juristische Herausforderung durch staatseigene russische Bank
In einer anderen Angelegenheit reichte das amerikanische Kreditinstitut in Manhattan Klage ein, um zu versuchen, eine Klage einer staatseigenen russischen Bank abzuwehren. Diese strebt an, fast 440 Millionen US-Dollar von einem aufgrund von Sanktionsverletzungen eingefrorenen Konto zurückzuerhalten. Laut der Klage in den USA wäre das Vorgehen der russischen Bank ein klarer Bruch der Vereinbarungen zwischen beiden Banken. Im Rahmen der Sanktionen darf die amerikanische Bank das Geld nicht freigeben – es droht jedoch ein Urteil in Russland, das das Vermögen der amerikanischen Bank beschlagnahmen lassen könnte. Das amerikanische Institut unterstreicht, dass es sich hierbei um einen Konflikt handele, der gemäß des Abkommens zwischen den Banken in New York ausgetragen werden müsse, da dort das Konto geführt wird.
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