Trotz aktuell steigender Aktienkurse steht Boeing einer zunehmenden juristischen Auseinandersetzung gegenüber: Vertreter der Opfer zweier tödlicher 737 MAX-Abstürze, bei denen insgesamt 346 Menschen ihr Leben verloren, treffen sich mit dem Justizministerium, um über ein mögliches strafrechtliches Verfahren zu diskutieren. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass erst kürzlich eine Zahlung von etwa 160 Millionen US-Dollar an eine Fluggesellschaft aufgrund des vorübergehenden Flugverbots für die 737 MAX 9 Jets geleistet wurde und weitere Entschädigungen erwartet werden. Die Ermittlungen konzentrieren sich darauf, ob der Flugzeughersteller gegen die Bedingungen eines 2021 geschlossenen Deals verstoßen hat, der das Unternehmen vor einer Strafverfolgung schützte, nachdem man eine betrügerische Verschwörung im Zusammenhang mit dem fehlerhaften Design der Flugzeuge aufgedeckt hatte. Über Verletzungen des Abkommens muss bis zum 7. Juli entschieden werden.
Anstehende Treffen und finanzielle Kompensation
In der kommenden Woche wird ein Treffen zwischen den Anwälten der Opferfamilien und dem Ministerium stattfinden, gefolgt von einer Sitzung mit den Angehörigen am 24. April. Diese Gespräche rücken zusätzlich in den Fokus, da erst unlängst ein Vorfall an Bord eines Boeing 737 MAX 9-Fluges für Aufsehen sorgte: Ein Stück Rumpfverkleidung löste sich, woraufhin die gesamte Flotte kurzzeitig gegroundet wurde. Boeing zahlte eine Entschädigung für ausgefallene Gewinne im ersten Quartal und signalisierte, dass zusätzliche Zahlungen zu erwarten seien. Dies geschieht in einem Klima erhöhter Wachsamkeit des Staates gegenüber dem Luftfahrtkonzern, während die Familien der Absturzopfer die Vereinbarungen zur Vermeidung strafrechtlicher Verfolgung kritisieren. Die Zukunft häuft weitere Herausforderungen an, denn auch bei anderen Fluglinien kündigen sich mögliche Kompensationsforderungen an, und die Produktions- und Lieferengpässe belasten die ganze Branche.
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