Großaktionär scheitert bei Disney-Vorstandswahl
Im Zuge eines hochkarätigen Streits um die Besetzung des Vorstands der Walt Disney Company erlebte ein Großaktionär und bekennender Kritiker der Unternehmensstrategie eine deutliche Niederlage. Seine Forderung, zusammen mit einem ehemaligen Finanzvorstand des Unternehmens Sitze im Vorstand zu erhalten, wurde von den Aktionären mit großer Mehrheit zurückgewiesen. Trotz prominenter Unterstützung durch den Unternehmer einer bekannten sozialen Medienplattform, der online seine Befürwortung äußerte und von einer Verbesserung des Medienkonzerns durch den Großaktionär überzeugt war, konnten sie die Wahl nicht zu ihren Gunsten entscheiden. Der Milliardär bezichtigte die aktuellen Disney-Filme der Überpolitisation und begründete seine Kampagne teilweise mit der Notwendigkeit einer Rückbesinnung auf Unterhaltung anstelle von Botschaften. Das Management von Disney stritt die Vorwürfe ab, verwies auf mangelnde Eignung und Fehlen neuer Ansätze bei den Einwänden des Großaktionärs und stellte die Notwendigkeit der Kontinuität im Vorstand heraus. Dieser Interessenkonflikt führte zu einer öffentlichen und kostspieligen Medienschlacht, in der beide Seiten Millionen für Werbekampagnen ausgaben.
Ungeachtet des Endergebnisses der Wahl äußerte das Management von Disney die Absicht, sich nunmehr ungestört den dringlichsten Prioritäten des Unternehmens zu widmen. Diese umfassen sowohl das Wachstum und die Wertschöpfung für Aktionäre als auch kreative Exzellenz für Kunden und Endverbraucher. Die Aktie des Unternehmens verzeichnete am Tag nach der Entscheidung einen leichten Rückgang, doch beteuerte das Management, auf langfristige Wertschöpfung bedacht zu sein.
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