Visa Aktie: Durchbruch im Zahlungskartellstreit

von Boersia.de

Visa und Mastercard haben eine Einigung erzielt, die die sogenannten Swipe-Gebühren – also die Kosten, die Händler bei Kartenzahlungen an die Kreditkartenunternehmen abführen müssen – reduziert. Diese Regelung beendet einen langanhaltenden Streit über zu hohe Kartengebühren, der sich über Jahrzehnte hinzog, und ist eines der größten Antitrust-Settlements in der Geschichte der USA. Die Einigung sieht vor, dass die sogenannten Interchange-Fees, die prozentualen Transaktionsgebühren, um mindestens vier Basispunkte für drei Jahre gesenkt und auf einem Durchschnitt von sieben Basispunkten unter dem aktuellen Durchschnitt für fünf Jahre gehalten werden. Dieses Ergebnis ist insbesondere für kleinere Unternehmen bedeutsam, da höhere Gebühren dort schwerer zu verkraften sind. Es bleibt jedoch zu beobachten, wie sich diese Änderung auf die von den Karteninhabern geschätzten Belohnungen und Vorteile auswirken wird, da diese normalerweise mit höheren Swipe-Gebühren einhergehen.

Visa expandiert globale Mehrwertdienste

Zusätzlich zu dieser Einigung haben Visa und Mastercard vereinbart, ihre globalen Mehrwertdienste auszubauen und neue KI-gestützte Lösungen für Risiko- und Betrugsprävention anzubieten. Im Rahmen des Visa Protect-Portfolios kommen diese Produkte auch im außerhalb des Visa-Netzwerks vorliegenden Zahlungsverkehr zum Einsatz. Die Einführung der neuen Produkte soll in der ersten Hälfte des Jahres 2024 beginnen und zielt darauf ab, den Betrug in zunehmend digitalen Zahlungsräumen zu verringern, wobei die Verfügbarkeit je nach Produkt und Markt variieren wird. Visa hat in den letzten fünf Jahren allein 10 Milliarden US-Dollar in Technologie und Innovation investiert, um die Betrugsprävention weiter zu verbessern und die Sicherheit im Zahlungsverkehr zu erhöhen. Die Maßnahmen stehen im Einklang mit der strategischen Ausrichtung des Unternehmens, den Kunden neue, sicherere Zahlungsoptionen und Dienstleistungen anzubieten.

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