Die US-Justizbehörde verkündete, dass ein führender Flugzeughersteller gegen die Bedingungen einer Vereinbarung aus dem Jahr 2021 verstoßen hat. Diese hatte zum Ziel, das Unternehmen vor strafrechtlicher Verfolgung bezüglich zweier tödlicher Abstürze des Modells 737 MAX zu schützen, bei denen insgesamt 346 Menschen ums Leben kamen. Nach diversen Sicherheitsmängeln, die Anfang des Jahres festgestellt wurden, darunter ein Vorfall, bei dem sich die Türdichtung eines Jets kurz nach dem Start löste, ist das Unternehmen nun einem neuen Risiko strafrechtlicher Verfolgung ausgesetzt.
Der Vorfall mit der Türdichtung führte zu einer erneuten Untersuchung des Flugzeugherstellers durch die Behörden. Obwohl dieser sich ursprünglich verpflichtet hatte, seine Sicherheits- und Compliance-Protokolle zu verbessern und eine Strafzahlung von 2,5 Milliarden US-Dollar zu leisten, wurde das Unternehmen wiederholt von Qualitätsschwierigkeiten heimgesucht. Diese umfassten, unter anderem, die Entdeckung von Tequila-Flaschen in zwei renovierten Jets und einen verzögerten Auslieferungsprozess für das Modell 737 MAX aufgrund nicht standardgemäßer Herstellungsverfahren seines Zulieferers.
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Justizbehörde setzt Frist
Die Justizbehörde hat dem Flugzeughersteller eine Frist bis zum 13. Juni gesetzt, um die Natur und die Umstände dieser Vertragsverletzung zu erläutern und die ergriffenen Maßnahmen zur Behebung der Situation darzulegen. Eine Entscheidung seitens der Regierung über das weitere Vorgehen wird bis zum 7. Juli erwartet. Das Unternehmen steht damit nicht nur vor dem Druck, seine Sicherheitsprobleme zu lösen, sondern muss auch die Befürchtungen der Anteilseigner und die skeptische Haltung des Marktes berücksichtigen. Mit einem gemischten Analystenfeedback und Schwankungen in der Marktkapitalisierung bleibt die Zukunft des Flugzeugbauers unter intensiver Beobachtung.
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